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ENDLICH ENTDECKT

Das Saufgen

Wer hat sich nicht schon einmal darüber gewundert, dass Horst auch nach dem dritten Fass noch stehen kann, während Kalle immer schon nach zwei Stiefeln sabbernd unterm Tisch liegt? Die Entschlüsselung des Genoms hat endlich die Antwort hierauf geliefert: Das Saufgen!


Demnach hat Horst einfach Glück gehabt, dass er von seinen Eltern das Saufgen geerbt hat. Aber was bedeutet das? Und vor allem: Wie wurde das Saufgen überhaupt entdeckt?

Entdeckung des Saufgens

Jahrelang haben verrückte Wissenschaftler schon daran gearbeitet, aus dem menschlichen Erbgut schlau zu werden. Das liest sich in Textform nämlich ungefähr so: „ACGT CGTC ATAC CTAC GTCG CATA GTCA TATC GTCA GTCA ACAG GTAT CGCA CATA CATC GCTG“, was dann noch tausend Seiten so weitergeht. Ziemlich trockene Lektüre, so ganz ohne Satzzeichen, Handlung und schweinische Stellen. Dazu kommt, dass außer „GAGA“ noch nie jemand auch nur ein einziges sinnvolles Wort im ganzen Genom gefunden hat!

Prof. Thon„Da brat mir einer ’nen Storch!“ Das dachte sich zumindest Prof. Atze Thon aus Hamburg, als er sich durch die Seiten 1 bis 4000 seines eigenen Erbguts kämpfte und einfach nicht wahrhaben wollte, dass nirgendwo etwas über seine Segelohren oder die Haarfarbe seiner Mutter stand.

Spät am Abend - Prof. Thon hatte es sich in seinem Büro schon mit ein paar Kästen Bier gemütlich gemacht - war er schon kurz vorm Aufgeben. Nichts als Buchstabensalat, das konnte doch nicht angehen! Entmutigt stierte er den Bildschirm an, als er plötzlich glaubte, etwas wie „...CATA ATCG SAUF MEHR BIER GTCA GDCC...“ gelesen zu haben. Er sprang auf und suchte fieberhaft die Stelle, über die sein mittlerweile etwas trüber Blick eben geschweift war. Tatsächlich! Inmitten des riesigen Wustes aus As, Cs Gs und Ts standen wahrhaftig drei sinnvolle Wörter! Das konnte kein Zufall sein! Zumal „Sauf mehr Bier!“ auch genau sein Lebensmotto war. Vor Freude verabreichte er sich oral noch ein Bier und blätterte mit verschwommenen Blick immer weiter durch sein Erbgut. Da! „GTCA CATG SEGEL OHREN ACTA CATA“ Und etwas später: „CGAT ATAG STARKE LEBER GATC ATCG“ Je mehr Seiten er an seinem trüben Auge vorbeiziehen ließ, desto mehr leserliche Hinweise fand er. Von seiner Lieblingsfarbe bis zum frühen Haarausfall: Alles stand deutlich lesbar in seinem Ergbut, wenn auch versteckt zwischen recht langen Passagen über Gartenpflege.

Prof. ThonWie sich herausstellte, hatten Prof. Thons Vorgänger alle bereits nach den ersten fünf Seiten aufgegeben, den Textwust wirklich zu lesen. Wer kämpft sich schon gern durch tausende Seite Buchstabenknäuel, wenn er noch bei klarem Verstand ist? Prof. Thon dagegen war zu seinem Glück mal wieder etwas „strulli“ und fand so die Lösung zur Entschlüsselung des menschlichen Genoms. Alle Gene jedes Menschen lagen somit offen (außer den schwammigen wie „ATCG CATC HEU SCHNU PFEN? MAL SEHEN CTGC AGTA“) - und somit auch das Wichtigste von allen, das SAUFGEN.

Das Saufgen

SaufgenDas Saufgen liegt ziemlich in der Mitte des DNS-Strangs (siehe Abbildung). Es wird als dominant-negative Mutante der katalytischen Untereinheit der Telomerase vererbt. Will heißen: Schaute Vattern schon ins Glas, trinkt der Bengel auch gern was. Ähnlich wie beim Fotogen oder beim Einkaufen-Gen ist man jedoch nicht allein auf Mama-Leber und Papa-Leber angewiesen, sondern kann - wenn man kein Saufgen abgekriegt hat - diese Behinderung durch intensives Training wieder ausgleichen. Die Betroffenen können zwar nie die Leistungsfähigkeit eines geborenen Pichlers erreichen, aber trotzdem ein lebenswertes Leben führen.

Ob vererbt oder nicht - Bierology findet, das Saufgen allein macht noch keinen frommen Bierologen aus. Hauptsache, der nächste Eimer kommt bald! Schließlich ist Sauf-en-gen immer noch wichtiger als das Saufgen allein.

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