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ABSTURZ IN BETHLEHEM

Die wahre Weihnachtsgeschichte

Drei Besoffene machen Bethlehem unsicher: Wie sich die Weihnachtsgeschichte wirklich zugetragen hat


Es begab sich zu einer Zeit, als die Menschheit sich noch nicht so recht einig war, wonach sie ihre Jahre zählen sollten. Damals waren allerorten drei Freunde als die schlimmsten Trunkenbolde bekannt, die das Morgenland je gesehen hatte. Sie hießen Kaspar, Baltasar und Melchior und stammten alle aus adligen Familien. Je mehr Saufgelage sie hinter sich hatten, desto weiser wurden sie; zumindest wurden zu jener Zeit die wirren Sentenzen, die sie zum Besten gaben, allgemein als große Weisheiten angesehen, da die drei ja aus königlichem Hause waren. Heutzutage würde man von einsetzender Demenz aufgrund von Trunksucht sprechen, aber wer kann das schon auseinanderhalten.

Irgendwann waren sie so weit, dass sie anfingen, am hellichten Tage Sterne zu sehen. Keiner traute sich, ihnen zu sagen, dass da gar keine Sterne waren, und so verbreitete sich die Kunde, im Land der drei Weisen sei ein Zeichen am Himmel erschienen. Zwar hätten Kaspar und Co. die Sache mit den Sternen spätestens beim nächsten Gelage wieder vergessen. Da es aber nun schon mal publik war, wurden sie von den führenden Sterndeutern gedrängt, sich auf die Reise zu machen, den Zeichen am Himmel zu folgen. Die Sterndeuter sagten das übrigens, weil sie ihrerseits von den umliegenden Kneipenbesitzern gedrängt wurden, ihnen endlich die drei Suffköppe mit ihren stets in Randale ausartenden Endlospartys vom Halse zu schaffen. Pfiffigerweise versprachen die Astrologen den drei Saufkönigen außerdem, am Ziel ihrer Reise ein Bierfass zu finden, das niemals leer wird, wie viel man auch daraus trinkt. „All righdo“, sagten sich die drei, „das haben wir doch gesucht!“ und machten sich auf den Weg.

Nach langer und beschwerlicher Reise - Tankstellen waren ja noch vergleichsweise spärlich gesät - fanden sie in einem Bauernkaff namens Bethlehem tatsächlich das Fass mit dem nie enden wollenden Biervorrat. Wenigstens hatten sie es so in Erinnerung, bevor ihnen am nächsten Morgen unter nie enden wollenden Kopfschmerzen erzählt wurde, sie seien in einem stinkenden Stall gelandet, in dem ein Paar von Obdachlosen gerade Nachwuchs bekommen hatte, worüber sie so aus dem Häuschen gerieten, dass sie dem Balg alle Habseligkeiten hinwarfen, eine Tüte Weihrauch nach der anderen rauchten und bis spät in die Nacht um die Kinderkrippe tanzten. „Hoppla“, dachten sich Kaspar, Baltasar und Melchior, und fingen an, nach einer plausibel klingenden Ausrede zu suchen, um sich aus der Affäre zu ziehen. Dass sie in Wahrheit das Kind mit der schwachen Blase für ein 5-Liter-Fass mit unaufhörlichem Bierausfluss gehalten hatten, konnten sie ja schlecht sagen. So behaupteten sie eben, der Racker sei was ganz Besonderes, da sie überhaupt erst ein wunderbares Himmelszeichen zu ihm geführt hätte, und wer das nicht glaube, kann gerne mal die Astrologen bei ihnen im Morgenland fragen. So weit dachten die Bauern aus Bethlehem jedoch gar nicht erst und glaubten die Geschichte sofort.

Die drei Saufkönige verließen jenes Bauernkaff bald darauf, um weiter nach dem sagenhaften Bierfass zu forschen. Leider haben sie es nie gefunden. Einmal jedoch waren sie verdammt nah dran; dummerweise weigerte sich dann jedoch der Freak, der angeblich aus einer Packung Fischstäbchen fünftausend machen konnte, etwas Vergleichbares mit ihren Biervorräten anzustellen.

Aber das ist eine ganz andere Geschichte...

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